Vom ersten Tag an bietet die Asta-Kneipe ihrem Publikum ein buntes Programm. Musik, Kunst und Kultur stehen hier seit jeher im Vordergrund und prägen den Kneipen-Betrieb.

Abb.: Aus den „Asta-News“, Oktober 1977

Von 8. bis 31.3.1977 stellt der Künstler Klaus Kurz unter dem Namen „Ja wos is des! – Volkstümliche Satire“ in der Asta seine Bilder aus (vgl. Plakat vom März 1977) Der Rosenheimer Anzeiger schreibt daraufhin am 8.10.77 eine wenig schmeichelhafte Rezension unter dem Titel „Kunst in der Kneipe„.

Abb.: Ankündigung und Rezension Ausstellung Klaus Kunz 1977

1977 spielt die Südamerikanische Band Los Bohanes in der Asta. Vor ihrem Auftritt kommt es zu einem mehr als unglücklichen Missverständnis…:

Abb.: Aus dem Rosenheimer Anzeiger, Oktober 1977

In den Jahren 1978-79 wurde für das Veranstaltungsprogramm der Asta zum ersten Mal auf Flyern abgedruckt. Unter den KünstlerInnen und Bands finden sich einige Überraschungen wieder. Evaldo Montenovo trat beispielweise über die Jahre mehrmals in der Asta auf. Auch die mittlerweile legendären Nürnberger Blueser von der Martin Philippi Band waren mehr als nur einmal zu Gast. Der Brite Dave Inker (vgl. auch Zeitungsartikel von 1977) hatte später, zusammen mit der Sängerin Hilary Hamilton, 1987 mit der Single „Dancing into Danger“ sogar einen Top 20 Hit in Deutschland. Sammy Vomáčka ist ein begnadeter Jazz und Fingerpicking Gitarrist und tourt noch heute mit seiner Band durch Europa.

Die Bühne befindet sich während der Anfangszeit der Asta direkt rechts neben der Theke. Sie ist deutlich kleiner als heute, kann aber dafür von überall in der Kneipe eingesehen werden.

Abb.: Programm-Flyer 1978/79

Der Künstler Gerhard Prokop, der 1978 seine Zeichnungen in der Asta ausstellte, ist der Preisträger des Kulturpreises der Stadt Rosenheim 2024. Zu seiner Zeit in der Asta schreibt er: „An meine Ausstellung vor 47 Jahren in der Asta-Kneipe erinnere ich mich noch gut, damals war ich ja auch Stammgast! Gezeigt habe ich ein Dutzend Bilder meiner frühen Suche und Entwicklungsphase, die ich heute eher als authentischen Wildwuchs bezeichnen würde. Die Asta hatte damals schon ein kulturelles Ansehen durch Konzerte, aber auch junge bildende Kunst.“