Die Anfangszeit der Asta-Kneipe ist zum Einen geprägt von einer großen Euphorie innerhalb des AStA e.V. über die erste eigene Kneipe. Die Einrichtung wird erneuert (viel Holz natürlich!) und mit Hilfe der Innenarchitekten wird die Decke gebaut, die noch heute in der Asta hängt. Auch das Live-Musik-Programm ist am Anfang bereits ein fester und beliebter Bestandteil der Kneipe.


Zum Anderen aber, offenbaren sich auch recht schnell die ersten Probleme, die das Leiten eines Lokals mit sich bringt. Eine große Arbeitbelastung (weil studieren sollen die AStAs ja auch noch…), interne Konflikte und der chronische Geldmangel der Asta-Kneipe machen dem Verein zu schaffen.
Auch die zunehmende Abtretung von Kompetenzen an Konvent und Studienparlament, aufgrund der bayrischen Hochschulreform, stellen den AStA e.V. vor ein Grundsatzproblem. Wie soll sich der Verein weiter definieren? Der 2. Vorsitzende schreibt hierzu 1977 in seinem Rechenschaftsbericht, dass „nur ein Fortleben der Asta-Kneipe, auf Dauer den AStA e.V. erhalten kann.“ Der AStA e.V. wird also hier schon immer mehr zum Verein, der für den Erhalt und das Programm der Kneipe verantwortlich ist und immer weniger für studentische Belange (abseits natürlich von Gesellschaft, Kultur und dem ein oder anderen Kaltgetränk).

Abb.: Aus dem Rechenschaftsbericht des 2. Vorsitzenden des AStA e.V., 1977
Ende der 70er Jahre wird schließlich die Satzung des AStA e.V. geändert. Seit diesem Zeitpunkt gibt es den Vorstand aus zwei, von der Mitgliederversammlung gewählten, Geschäftsführer*innen für die Kneipe, einer Geschäftsführung für den Verein, einem Revisor, und der Geschäftsführung für den sogenannten sonstigen Bereich, früher der Verlag des AStA e.V., später der sogenannte Orga-Posten zur Orgnaisation von Konzerten und anderen Veranstaltungen.
Ab da verbessert sich die Situation deutlich. Die Arbeitsbelastung wird durch die Aufteilung der Kneipen-Gefü auf 2 Personen ein wenig geringer, und es kann, durch gutes Wirtschaften, sogar eine kleine finanzielle Rücklage gebildet werden.

Abb.: Aus der Abschlusszeitung B8 1976/77